ENESCOM: Endspurt

Autor: Cristiano BOTTONE, ENESCOM Communications Officer, Italy -

Übersetzer: Giorgia RAMBELLI, Energy for Mayors Project, Communications Officer, ICLEI -

Durch die Arbeit des ENESCOM Projekts haben sich bis jetzt 63 Kommunen dem CoM angeschlossen. Die letzten Monate waren daher voll von Überraschungen und liefen wegen der großen Veränderungen in Europa und weltweit, nicht ohne Schwierigkeit, aber trotzdem zu aller Vorteil ab.

In diesem Artikel gibt ENESCOM einen Überblick über die erlangten Erfahrungen mit einigen Beispielen des Erfolgs, Entwicklung und Enttäuschung, die die Projektpartner erfahren haben. Ein Moment des Pausierens und der Reflexion vor dem abschließenden Ansturm in 2012.

Wenn Dinge richtig laufen

Die meisten Projektpartner liefern ihre Aufgaben rechtzeitig und orientieren sich an den vorgebebenen Zeitplan. Energiebüros, Informationsstreuung, technische Arbeit zu Plänen der nachhaltigen Energie, Sitzungen und experimentelle Kurse mit der aktiven Einbeziehung der Politikern, des technischen Personals, den BürgerInnen, LehrerInnen und ErzieherInnen etc. gehen voran.

ENESCOM produziert was vereinbart ist und erzielt die gewünschten Effekte in beteiligten Kommunen – Bewusstseinsbildung und Verhaltensänderung.

Bild: Qala Energietag, Malta

Wenn Dinge falsch laufen

Leider müssen wir den Ausfall eines britischen Projektpartners wegen organisatorischer Probleme hinnehmen. Dies war unerwartet, aber in einer großen Gruppe von 14 internationalen Partnern nicht unvorstellbar.

Wagen zu träumen

Eine wundervolle Überraschung kam für ENESCOM aus Frankreich, wo die Zahl der Kommunen, die dem CoM beigetreten sind, sich jetzt auf 14 beläuft. Damit wurden die ursprünglichen Erwartungen des ENESCOM Teams von 2-3 Kommunen durch den Erfolg des lokalen Partners bei weitem übertroffen. Die Veranstaltung, die mit zwei Pionieren organisiert wurde, führte zu großer Motivation und Inspiration unter den Teilnehmern – eine wichtige Lektion.

Kunst der Evolution

Wie wir alle wissen, durchlebt Griechenland gerade eine schwere Zeit. Hier mag es interessant sein zu schauen, wie es unter diesen Bedingungen trotzdem möglich ist, einen produktiven Projektzyklus in Gang zusetzen.

Die Zielkommunen, die der lokale ENESCOM Partner ursprünglich identifizierte, verschwanden einfach während der Umstrukturierung des Landes und sind jetzt Teil der Kommune Patras. Nichtsdestotrotz konnten zwei lokale Energiebüros eröffnet werden,  die nun ihre Dienstleistungen Schulen, Bürgern und anderen Interessengruppen anbieten. Der Bürgermeister von Patras, Herr Dimaras, war bei der Eröffnung anwesend und berechnete seinen CO₂-Abdruck vor den Kameras. Das Ereignis wurde von vielen Lokalzeitungen, Fernsehsender, Radiostationen und Webportale aufgegriffen.

ENESCOM entwirft jetzt Strategien, um Patras CoM Tätigkeiten zu unterstützen. Wenn diese sich als durchführbar erweisen, ist ihr Nachhall und Übertragung auf andere Regionen garantiert.

Endspurt

In den nächsten Monaten wird die Evolution der SEAPs in verschiedenen Ländern und auf vielen technischen und politischen Veranstaltungen zu Tage treten. Der Endspurt wird durch die steigenden Energiekosten und der weltweiten Verpflichtung zur CO₂e-Einsparung noch befeuert und scheint jeden Tag wichtiger und dringlicher denn je zu werden. Also zurück zur Arbeit…

Bild: ENESCOM PAEs Treffen